Die Sopranistin Susanne Serfling ist eine Sängerin, die sich insbesondere durch die Darstellung von komplexen und zwiespältigen Frauenfiguren in der Opernliteratur auszeichnet. Das Zusammenspiel von Schauspiel, Stimme und Sprache bilden dabei die Grundlage für immer wieder neu erschaffene Rollenporträts. Die Interpretation der Médée von Cherubini und die Verkörperung der Minnie in „La fanciulla del West“ sind dafür ebenso beispielgebend wie die zahlreichen Interpretationen der Salome in mittlerweile sechs Inszenierungen.
Inspiration und Quelle für ihr künstlerisches Schaffen waren die frühen Theatererfahrungen während ihres Studiums an der Musikhochschule Hanns Eisler in den Theatern und Opernhäusern Berlins, u. a. mit namhaften Künstlerpersönlichkeiten wie Julia Varady, Harry Kupfer, Peter Konwitschny, George Tabori, Stefan Soltesz und Michail Jurowski.
Neben ihren Festengagements am Theater Erfurt und am Staatstheater Darmstadt führten Sie Gastspiele u.a. zu den Salzburger Festspielen, an die Opera di Roma, die Deutsche Oper am Rhein und ans Teatr Wielki Warschau.
Seit 2014 ist sie freischaffend vorwiegend im deutschen und auch im italienischen Fach mit Partien wie Senta, Marietta, Leonore, Chrysothemis, Salome, Ariadne, Minnie, Angelica und Butterfly zu erleben. 2023/24 gab sie ihr Hausdebüt als Salome am Musiktheater im Revier.
Im Deutschlandfunk war sie mit „Vier Letzte Lieder" von R.Strauss in einem Konzert mit dem Philharmonischen Orchester Bremerhaven zu hören, sang Salome an der Oper Malmö und ist ab der Spielzeit 2025/26 Teil des Ensembles am Musiktheater in Gelsenkirchen, wo sie als Senta in Der fliegende Holländer die Spielzeit eröffnet. 2026 folgt ihr Hausdebüt am Staatstheater Saarbrücken als Gutrune in „Die Götterdämmerung“, am Theater Heidelberg ist sie erneut als Leonore zu Gast.